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Die Preise für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren stetig gesunken, was die Investition in Solarenergie immer attraktiver macht. Die Kostensenkungen sind auf technologische Fortschritte, verbesserte Herstellungsmethoden und Skaleneffekte zurückzuführen. Darüber hinaus haben staatliche Förderprogramme und steuerliche Anreize dazu beigetragen, die Kosten für Photovoltaikinstallationen zu reduzieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Kosten einer Photovoltaikanlage von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. der Größe der Anlage, der Qualität der Komponenten, dem Standort sowie den Installations- und Wartungskosten. Dennoch kann gesagt werden, dass sich Solarstrom durch die sinkenden Preise zunehmend als wettbewerbsfähige Energiequelle etabliert hat.

Für Verbraucher bedeutet dies eine kostengünstige Möglichkeit, sauberen Strom zu erzeugen und langfristig Geld zu sparen. Unternehmen können durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen nicht nur ihre Energiekosten senken, sondern auch ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz unterstreichen.

Die Kaufpreise für Photovoltaikanlagen sanken innerhalb eines Jahres um durchschnittlich 14,49 % auf 1.658 Euro. Seit Mitte 2023 gab es eine anhaltende negative Preisentwicklung, die bis heute (Stand Mai 2024) anhält. Seit Januar 2024 haben sich die monatlichen Preisrückgänge jedoch verlangsamt, und in den letzten Monaten stagnierten die Preise teilweise. Im Vergleich zum Vormonat gab es einen minimalen Preisrückgang von 0,21 %.

Nachdem die Preise im Jahr 2020 ein Allzeittief von 1.350 Euro pro kWp erreicht hatten, stiegen sie bis Juni 2023 dramatisch an und erreichten mit einem Anstieg von 46 % einen Höchststand von 1.972 Euro pro kWp. Das aktuelle Preisniveau liegt weiterhin über dem Allzeittief von 2020, aber deutlich unter dem Höchststand von Juni 2023.

In dem nachfolgenden interaktiven Liniendiagramm wird die Preisentwicklung von Photovoltaikanlagen veranschaulicht:

Monatlich aktualisierte Tabelle zur Entwicklung der Großhandelspreise von kristallinen Solarmodulen.

Die aktuellen Trends beim Photovoltaik-Preis präsentiert der Solarserver in Kooperation mit pvXchange, einem markenunabhängigen Marktplatz für Solarmodule und Wechselrichter.

Photovoltaik-Modulklassen:

High Efficiency: Kristalline Solarmodule mit mono- oder bifazialen HJT-, N-Typ- TOPCon- oder IBC (Back Contact)-Zellen und Kombinationen daraus, die Wirkungsgrade größer 22 Prozent aufweisen. Bifaciale PV-Module sind hier ab Mai 2022 enthalten.

Mainstream: Standard-PV-Module mit poly- oder monokristallinen Zellen (auch PERC), die vorwiegend in gewerblichen Anlagen eingesetzt werden und einen Wirkungsgrad bis 22 Prozent aufweisen. All-Black-Module sind ab Mai 2022 hier enthalten.

Low Cost: Minderleistungs-Solarmodule, B-Ware, Insolvenzware, Gebrauchtmodule, PV-Module mit eingeschränkter oder ohne Garantie, die in der Regel auch keine Bankability besitzen.

Preisentwicklung Solarmodule 2024

Preistrends 05/2024
Modulklasse€ / WpTrend seit 04/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,190,0 %– 17,4 %
Mainstream0,130,0 %– 7,1 %
Low Cost0,080,0 %– 11,1 %
Preistrends 04/2024
Modulklasse€ / WpTrend seit 03/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,210,0 %– 8,7 %
Mainstream0,130,0 %– 7,1 %
Low Cost0,08– 11,1 %– 11,1 %
Preistrends 03/2024
Modulklasse€ / WpTrend seit 02/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,21– 4,5 %– 8,7 %
Mainstream0,13– 7,1 %– 7,1 %
Low Cost0,090,0 %0,0 %
Preistrends 02/2024
Modulklasse€ / WpTrend seit 01/2024Trend seit 01/2024
High Efficiency0,22– 4,3 %– 4,3 %
Mainstream0,140,0 %0,0 %
Low Cost0,090,0 %0,0 %

 

Preistrends 01/2024
Modulklasse€ / WpTrend seit 12/2023Trend seit 01/2023
High Efficiency0,23– 4,2 %– 42,5 %
Mainstream0,14– 6,7 %– 53,3 %
Low Cost0,09– 10,0 %– 52,6 %

Solarmodule, Stromspeicher und Wechselrichter kosten teilweise nur noch halb so viel wie vor einigen Monaten. Wir zeigen die günstigsten Angebote und Fördermöglichkeiten.

Viele Hauseigentümer möchten mit dem Bau einer Photovoltaikanlage (Ratgeber) Energiekosten einsparen. 68 Prozent geben dies als Hauptmotivation in einer Umfrage des Solarmodul- und Stromspeicher-Herstellers Solarwatt an. Als weiteren Grund nennen die Befragten zu 54 Prozent eine größere Unabhängigkeit vom Energiemarkt.

Hier dürfte für viele neben gestiegener Preise auch die Strommangellage und die Gefahr von Stromausfällen (Ratgeber) eine Rolle spielen. dazu bietet unser Beitrag Autark bei Blackout: Photovoltaik-Stromspeicher mit Notstrom. Und 53 Prozent setzen erneuerbare Energien auch aus Umweltgründen wie der Reduktion von CO₂-Emissionen ein.

Viele Stromspeicher (Ratgeber) bieten bereits eine Notstromsteckdose, die daran angeschlossene Verbraucher mit Energie versorgen kann, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist. Noch eleganter sind allerdings Solaranlagen, die sich bei einem Stromausfall vom Netz entkoppeln und Ersatzstrom für das ganze Haus zur Verfügung stellen. Details

Hauseigentümer, die sich jetzt für den Bau einer PV-Anlage entscheiden, profitieren von stark gefallenen Preisen. Denn diese kennen seit Monaten nur eine Richtung: nach unten – und zwar rapide. Preise von unter 60 Euro für ein 400-Watt-Modul (mehr Details weiter unten) sind keine Seltenheit.

Selbst bifaziale PV-Module (Ratgeber), die auch rückseitiges Licht in Strom verwandeln, kosten mit etwas mehr als 70 Euro (Preisvergleich) nicht mehr die Welt. Allerdings sehen Branchenexperten aktuell ein Ende der fallenden Preise für Solarmodule.

Und auch Stromspeicher (Test), also Batterien, die die von den Solarmodulen erzeugte Energie zwischenspeichern, sind erheblich günstiger als noch vor wenigen Monaten. FM-Solar verlangt etwa für einen 10 kWh großen Niedervolt-Stromspeicher LiFePO4-Batterien nur 2299 Euro – der UVP liegt bei rund 6000 Euro, was einem Preisnachlass von 62 Prozent entspricht – pro Wh sind das nur noch knapp 23 Cent. Wer Hochvolt-Speicher benötigt, darf sich ebenfalls über einen starken Preisnachlass freuen.

Die besonders effizienten BYD-Speicher sind in den vergangenen Monaten noch einmal erheblich günstiger geworden. So kostet das Modell HVM 11.0 (Preisvergleich) jetzt nur noch 4605 Euro statt 4884 Euro im Januar und 5371 Euro im September 2023. Im Mai 2023 kostete der Stromspeicher noch 9352 Euro. Somit hat sich der BYD-Speicher um 51 Prozent (Preisvergleich) binnen eines Jahres verbilligt.

Und auch das letzte Glied in der PV-Kette, die Wechselrichter, die als zentrale Steuerungseinheit den von den PV-Modulen erzeugten Strom nutzbar machen, sind deutlich günstiger geworden. So kostete der Victron Energy Multiplus-II 48/3000 vor einem Jahr noch über 927 Euro, während man aktuell nur noch 494 Euro dafür bezahlen muss – ein Preisnachlass von 46 Prozent (Preisvergleich) innerhalb eines Jahres.

Die stark fallenden Preise bei Einzelkomponenten zeigen sich auch bei Komplettangeboten. So kostet eine 10-kWp-Anlage mit Huawei-Wechselrichter und 10-kWh-Speicher statt 12.400 Euro nur noch 8650 Euro – ein Minus von 30 Prozent. Und eine ersatzstromfähige Victron-Anlage mit drei Multiplus-II 48/5000 kostet mit 21 kWh Pylontech-Speicher nur noch 8857 Euro. Im Januar war die Anlage noch für 9333 Euro erhältlich und vor gut einem Jahr musste man noch über 16.000 Euro dafür bezahlen – ein Preisnachlass von 45 Prozent binnen Jahresfrist.

Im Folgenden zeigen wir die besten Angebote für verschiedene PV-Komponenten und werfen einen Blick auf interessante Komplettlösungen, sodass man als Hauseigentümer Angebote von Solarteuren besser beurteilen kann. Wer handwerklich begabt ist, kann die Anlage zudem selbst montieren und damit viel Geld sparen. Verkabelung und Anschluss sollte allerdings von einer Fachkraft ausgeführt werden. Diese ist auch für die Abnahme nötig (Details dazu weiter unten).

Zudem informieren wir über Förderprogramme und geben Tipps zur Erhöhung der Rentabilität einer Photovoltaik-Anlage. Wer sich als Mieter oder Besitzer einer Eigentumswohnung eher für den Aufbau einer Mini-PV-Anlage interessiert, findet in unserer Bestenliste eine gute Auswahl. Hintergrundinformationen dazu bietet der Beitrag Balkonkraftwerk mit und ohne Speicher ab 119 Euro: Amortisiert sich in 3 Jahren.