New Energy Light Solutions
Netzentgelte sinken bei hohem Angebot von Sonne und Wind
PV Anlage auf dem Dach, der Wiese oder dem Balkon und jetzt das!
Mit Batteriespeicher mehr sparen als mit Einspeisung verdienen!
Laut dem Online Portal solarserver.de
Für Haushalte kommt es zum Teil zu erheblichen Senkungen gegenüber dem Jahr 2024. Für einen Durchschnittshaushalt (3500 kWh Jahresverbrauch) in einer Entlastungsregion können sich für das Jahr 2025 Kostenentlastungen bei den Netzentgelten von teilweise mehr als 200 € jährlich gegenüber dem Jahr 2024 ergeben. Ein Durchschnittshaushalt im Netz der E.DIS Netz GmbH in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern spart gegenüber dem Vorjahr knapp 100 € an Netzentgelten, im Netz der WEMAG Netz GmbH in Mecklenburg-Vorpommern beträgt die Ersparnis mehr als 200 €. Auch ein Durchschnittshaushalt im Netz der Schleswig-Holstein Netz AG in Schleswig-Holstein spart gegenüber dem Vorjahr etwa 150 €. Ein Durchschnittshaushalt im Netz der Bayernwerk Netz GmbH in Bayern wird mit Blick auf die Netzentgelte jährlich um ca. 43 € entlastet.
Die Bundesnetzagentur hatte am 28. August 2024 die Festlegung zur Verteilung von Mehrkosten veröffentlicht, die in Verteilernetzen mit besonders viel erneuerbarer Stromerzeugung entstehen. Danach hatten bis zum 15.10. alle Netzbetreiber Zeit zu ermitteln, ob sie von einem EE-Zubau in besonderem Maße im Sinne der Festlegung betroffen sind. Dies erfolgt mittels einer Kennzahl, die die ans Netz angeschlossene erneuerbare Erzeugungsleistung ins Verhältnis zur Verbrauchlast im Netzgebiet setzt.
Quelle: WWW.solarserver.de
Das Wichtigste in Kürze:
- Der größte Vorteil eines Speichersystems: Sie können Ihren Eigenverbrauch und Autarkiegrad steigern.
- Auch finanziell lohnt sich ein Batteriespeicher für Privathaushalte inzwischen oftmals.
- Wählen Sie die Speicherkapazität nicht zu groß.
- Was macht ein Batteriespeicher?
- Welche Arten von Batteriespeichern gibt es?
- Aus welchen Teilen besteht ein Batteriespeichersystem?
- Welche Größe sollte ein gut ausgelegter Batteriespeicher haben?
- Wie viele Jahre hält ein Batteriespeicher?
- Was ist der Unterschied zwischen einem DC- und einem AC-gekoppelten Speicher?
- Bringt ein Batteriespeicher Unabhängigkeit?
- Kann ich meinen Strom für mehrere Wochen oder Monate speichern?
- Kann ich einen Batteriespeicher auch als Notstromanlage nutzen?
- Brauche ich ein intelligentes Lademanagement für den Batteriespeicher?
- Was kostet mich ein Batteriespeicher in der Anschaffung?
- Mit welchen Betriebskosten muss ich rechnen?
- Steigert ein Batteriespeicher die Wirtschaftlichkeit meiner Solaranlage?
- Wo finde ich eine Übersicht über das Angebot an Batteriespeichern?
- Gibt es Förderprogramme für Batteriespeicher?
- Lohnt es sich, eine bestehende Solaranlage mit einem Batteriespeicher nachzurüsten?
- Welche Rolle spielen Heimspeicher für die Energiewende?
- Sind Stromcloud-Tarife eine Alternative oder gute Kombination zum Heimspeicher?
- Wie wird ein Batteriespeicher später entsorgt?
- Sind Batteriespeicher schlecht für die Umwelt?
Was macht ein Batteriespeicher?
Mit einem Batteriespeicher für zu Hause können Sie tagsüber einen Teil des selbst erzeugten Solarstroms zwischenspeichern, um ihn abends und in der Nacht bis zum nächsten Morgen zu verbrauchen. Erzeugt die Photovoltaik-Anlage mehr Strom als aktuell verbraucht wird, lädt der Speicher, anstatt den Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Besteht mehr Strombedarf als die Anlage liefern kann – wie nachts oder in der Dämmerung – kann durch das Entladen des Speichers zeitversetzt der auf dem Dach erzeugte Strom genutzt werden.
Welche Arten von Batteriespeichern gibt es?
Auf dem Markt gibt es verschiedene technische Lösungen. Am weitesten verbreitet sind Lithium-Ionen-Batterien. Die Vorteile der Lithiumbatterien sind vor allem der hohe Wirkungsgrad, die hohe Energiedichte und die vergleichsweise lange Lebensdauer auch bei intensiver Nutzung. Die Speicherkapazität kann im Dauerbetrieb fast vollständig genutzt werden, ohne dass die Batterie darunter leidet.
Die Technik der Lithium-Ionen-Akkus hat sich in den vergangenen Jahren bei Hausspeichern durchgesetzt. Auch in anderen Anwendungsfeldern wie bei Elektroautos und in großen Batteriespeichern der Industrie und bei Kraftwerken findet diese Technik vielfältigen Einsatz. Durch die weiter steigenden Produktionszahlen und die ständige technische Weiterentwicklung sanken die Preise in den letzten Jahren.
Die noch vor Jahren verwendeten Bleibatterien spielen keine Rolle mehr. Diese Batterien haben sich als wenig geeignet gezeigt, weil sie regelmäßige Wartung und Pflege benötigen und nur eine deutlich kürzere Lebensdauer erreichen.
Aus welchen Teilen besteht ein Batteriespeichersystem?
Batteriespeichersysteme für Photovoltaik-Anlagen bestehen aus den Lithiumbatterien, einem Batteriemanagementsystem, Elektronik zur Anbindung an das Internet und für das Monitoring. Sie benötigen zudem entweder einen eigenen Wechselrichter oder nutzen einen “Hybrid-Wechselrichter” gemeinsam mit der PV-Anlage. Ähnlich wie in der Photovoltaik-Anlagen wird der gespeicherte Strom bei Bedarf von Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt und ins Hausnetz eingespeist.
Welche Größe sollte ein gut ausgelegter Batteriespeicher haben?
Sinn und Zweck eines Batteriespeichers ist es, den Solarstrom tagsüber für den Abend und die Nacht zu speichern. Richtig dimensioniert ist die Batterie, wenn sie den durchschnittlichen Stromverbrauch zwischen abends und morgens abdeckt.
Deshalb empfiehlt die Verbraucherzentrale als Richtwert für die Speichergröße etwa 1 Kilowattstunde Batteriekapazität pro 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch. Bei kleinen Photovoltaik-Anlagen sollte außerdem die Speicherkapazität der Batterie in Kilowattstunden nicht viel größer sein als die Leistung der Anlagen in Kilowatt. Für einen Haushalt mit einer 5 Kilowattpeak-PV-Anlage und einem Jahresstromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden wäre also ein Speicher von rund 5 Kilowattstunden ideal.
In der Praxis werden häufig viel zu große Speicher installiert. Das führt dazu, dass der Ladezustand der Batterie oft zwischen halb voll und voll schwankt. Dieser hohe Ladezustand beschleunigt die Alterung der Batterie, die ungenutzte Kapazität kostet unnötig Geld und verschwendet Rohstoffe und Ressourcen, die bei der Produktion des Speichers aufgewendet werden. Ein richtig ausgelegter Speicher führt zu einem deutlich höheren Eigenverbrauch des Solarstroms und geringeren Kosten. Ist der Speicher deutlich größer, kann der Eigenverbrauch durch die Vergrößerung nur wenig gesteigert werden.
Ausführliche Informationen und Tipps rund um die Auslegung eines Batteriespeichers als Ergänzung einer Photovoltaik-Anlagen finden Sie auch im Ratgeber Photovoltaik.
Wie viele Jahre hält ein Batteriespeicher?
Während Solarmodule länger als 20 bis 30 Jahre sehr gute Leistung bringen können, haben Batteriespeicher eine erwartete Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren. Grund dafür ist, dass in den Batteriezellen chemische Prozesse stattfinden, die zu einer Alterung der Materialien führen. Einige der Alterungsprozesse finden sogar unabhängig vom Laden und Entladen statt. Die Alterung führt im Lauf der Zeit zu einer sinkenden Speicherkapazität, die über lange Zeit nur langsam abnimmt, sich zum Ende der Lebensdauer aber beschleunigt. Eine Batterie altert am Anfang also langsam, später aber schneller.
Lithiumbatterien in Heimspeichern sind für die Nutzung mit einer Photovoltaik-Anlagen ausgelegt. Ungünstig sind bei diesem Batterietyp hohe oder sehr niedrige Umgebungstemperaturen und ein lang anhaltender hoher Ladezustand. Deshalb sind die Batterien in einem trockenen Kellerraum am besten aufgehoben und sollten nur kurze Zeit vollgeladen sein. Ideal ist, wenn die Batterie an einem sonnigen Tag bis zum Nachmittag volllädt, damit anschließend die Entladung durch den Stromverbrauch des Abends beginnt. Bis zum folgenden Morgen sollte die Batterie wieder größtenteils entladen sein.
Wird die Batterie zu groß oder zu klein dimensioniert, leidet die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit des Speichers. Vor der Anschaffung sollte man sich daher Gedanken machen, wie der Speicher genutzt werden soll. Wird der Speicher nur mit einer Photovoltaik-Anlage (ohne weitere Technik) betrieben, so kann die Größe nach einer Daumenregel bestimmt werden: Rund eine Kilowattstunde Speicherkapazität sollte in diesem Fall pro 1.000 Kilowattstunden Jahresstromverbrauch installiert werden.
Ist absehbar, dass der Stromverbrauch in Zukunft steigt, kann der Speicher größer ausgelegt werden. Eine höhere Batteriekapazität ist auch sinnvoll, wenn der Batteriespeicher zusätzliche Funktionen wie Not- oder Ersatzstrom bieten soll.
Was ist der Unterschied zwischen einem DC- und einem AC-gekoppelten Speicher?
Solargeneratoren erzeugen Gleichstrom (DC), der zur Nutzung im Haushalt oder zur Einspeisung ins Netz in Wechselstrom (AC) umgewandelt werden muss. Bei Speichersystemen unterscheidet man grundsätzlich danach, ob es auf der DC- oder der AC-Seite angeschlossen wird.
Bei einem AC-gekoppelten System wird der Solarstrom zunächst vom Wechselrichter der Photovoltaik-Anlagen ins Hausnetz eingespeist und von dort für die Speicherung in der Batterie wieder entnommen. Solche AC-gekoppelten Speicher haben einen eigenen Wechselrichter, der in beide Richtungen funktioniert: Er kann den Wechselstrom aus der Photovoltaik-Anlagen in Gleichstrom zurückwandeln, um ihn in der Batterie zu speichern. Und in umgekehrter Richtung erzeugt er aus dem gespeicherten Gleichstrom wieder Wechselstrom für die Haushaltsgeräte.
Bei einem DC-gekoppelten System wird der Solarstrom fast auf direktem Wege aus dem Solargenerator in die Batterie geladen. DC-gekoppelte Systeme benötigen keinen eigenen Wechselrichter, sondern nutzen denjenigen der Photovoltaikanlage mit. Solche Photovoltaikwechselrichter, an die auch ein Speicher angeschlossen werden kann, nennt man Hybridgeräte.
DC-gekoppelte Systeme haben im Schnitt etwas weniger Umwandlungsverluste als AC-gekoppelte Speicher. Im Gegensatz dazu sind AC-gekoppelten Systeme oft flexibler mit der Photovoltaikanlage zu kombinieren und können auch bei schon vorhandener PV-Anlage einfacher nachgerüstet werden.
Bringt ein Batteriespeicher Unabhängigkeit?
Ein Batteriespeicher reduziert den Strombezug aus dem öffentlichen Netz noch mehr als die Photovoltaikanlage allein. Mit einem Batteriespeicher kann auch Solarstrom selbst genutzt werden, der ohne Speicher in das Stromnetz eingespeist werden würde. Die Unabhängigkeit vom Stromversorger (Autarkiegrad) kann sich in einem typischen Einfamilienhaus mit Photovoltaikanlage von rund 25 bis 30 % auf bis zu 70 % erhöhen.
Es wird dadurch auch weniger Strom ins Netz eingespeist und verkauft. Der Anteil des Solarstroms, der im Haus genutzt wird (Eigenverbrauch), erhöht sich so deutlich.
Im Ratgeber Photovoltaik werden anhand einer typischen Photovoltaikanlage auch die Auslegung eines Batteriespeichers und mögliche Autarkiegrade ausführlich erläutert.
Ganz unabhängig vom Stromnetz wird der Haushalt durch einen Batteriespeicher aber nicht, denn in den Wintermonaten November bis Januar liefern Photovoltaikanlagen nur wenig Strom. Daran kann auch der Batteriespeicher nichts ändern. Unter den hierzulande herrschenden Wetterbedingungen können mit einer PV-Anlage und einem Batteriespeicher (egal wie groß) keine 100 % Autarkie erreicht werden.
Kann ich meinen Strom für mehrere Wochen oder Monate speichern?
Nein, eine saisonale Speicherung von Strom, etwa das Bereithalten der Energie aus dem Sommer für den Winter, lässt sich mit einem Batteriespeicher nicht umsetzen. Dafür würde auch ein ganzer Keller voll Batterien nicht ausreichen.
Brauche ich ein intelligentes Lademanagement für den Batteriespeicher?
In der Praxis wird das volle Potenzial der PV-Anlage oft nicht ausgeschöpft. Es ist sinnvoll in den sonnigen Mittagsstunden möglichst viel selbst zu verbrauchen bzw. den Batteriespeicher zu laden. Eine intelligente Ladesteuerung erledigt dies anhand von Wetterprognosen und früheren Verbrauchswerten vollautomatisch. Gleichzeitig kann eine intelligente Steuerung durch ein batterieschonendes Laden und Entladen zu einer deutlich verbesserten Lebensdauer der Batterie beitragen.
Die konkrete Umsetzung der intelligenten Ladung und Entladung des Speichers kann sich je nach System unterscheiden. Oft ist eine intelligente Ladesteuerung bereits in das Speichersystem integriert. Eine andere Möglichkeit ist die externe Regelung über ein Energiemanagementsystem.
Dieses kann alle großen Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen des Haushalts, zum Beispiel PV-Anlage, E-Auto-Ladestation oder Wärmepumpe, zentral steuern und optimieren. Hierbei muss der Installateur darauf achten, dass die einzelnen Komponenten miteinander kompatibel sind. So können Sie das volle Potenzial der intelligenten Vernetzung und Steuerung ausnutzen.
Generell ist also aufgrund der Effizienz- und Lebensdauersteigerung des Speichersystems ein intelligentes Lademanagement durchaus sinnvoll.
Wichtig ist auch, wie viel Strom der Stromspeicher selbst für Funktionen und Elektronik benötigt. Gute Speichersysteme brauchen im Standby-Betrieb nur wenige Watt und sind daher sehr effizient. Eine gute Übersicht zur Effizienz von Speichersystemen bietet die jährliche Stromspeicherinspektion der HTW Berlin.
Mit welchen Betriebskosten muss ich rechnen?
Lithium-Batteriespeicher lassen sich weitgehend wartungsfrei betreiben. Die Geräte werden in der Regel mit dem Internet verbunden und lassen sich so komfortabel per Smartphone-App überwachen. Im Zuge des Anlagenchecks der Photovoltaik-Anlage, der etwa alle 4 bis 5 Jahre durchgeführt werden sollte, empfiehlt die Verbraucherzentrale auch eine Prüfung des Batteriespeichers. Gelegentlich kann auch ein Software-Update nötig sein.
Die Garantiebedingungen der Hersteller decken auch während der bis zu 10-jährigen Garantiezeit nicht immer alle Kosten ab. Manche Garantien decken nur die Batterie selbst, nicht aber die umfangreiche Elektronik des Speichersystems ab. Manchmal verstecken sich Kostenrisiken für die Betreiber im Kleingedruckten der Garantiebedingungen.
Steigert ein Batteriespeicher die Wirtschaftlichkeit meiner Solaranlage?
Batteriesysteme sind in den letzten Jahren effizienter und kostengünstiger geworden. Durch die in den vergangenen Jahren gestiegenen Strompreise ist die Speicherung von Strom deutlich wirtschaftlicher geworden. Doch entscheidend ist auch, wie sich der Strompreis in den kommenden 10 bis 15 Jahren entwickelt: Steigt dieser weiter an, können sich Stromspeicher in Zukunft schneller rechnen. Oft spielen die finanziellen Aspekte für Käufer:innen nur eine untergeordnete Rolle. Die höhere Unabhängigkeit vom Stromversorger, mehr Eigenverbrauch des eigenen Solarstroms und ein persönlicher Beitrag zur Energiewende sind oftmals die Hauptgründe für die Kaufentscheidung.
So beeinflusst ein Batteriespeicher die Wirtschaftlichkeit:
Solarstrom vom Dach ist deutlich günstiger als der Strombezug aus dem Netz. Während die Kilowattstunde eigener Solarstrom rund 10 bis 15 Cent kostet, ist es beim Netzstrom aktuell rund das Zwei- bis Dreifache. Je mehr Solarstrom tagsüber aus der Photovoltaik-Anlage direkt verbraucht wird, umso besser ist das für die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Anlage.
Nach der gleichen Logik argumentieren Anbieter von Batteriespeichern mit dem gespeicherten Solarstrom, der über Nacht verbraucht wird. Doch dabei werden oft die Kosten für den Speicher nicht angesetzt und einige optimistische Annahmen getroffen: Die Lebensdauer des Batteriespeichers wird oft mit der Photovoltaik-Anlage gleichgesetzt, anstatt eine realistischere, kürzere Lebensdauer (10 bis 15 Jahre) anzusetzen. Beim Strompreis werden unrealistisch hohe Steigerungen von 3 bis 7 % pro Jahr angenommen.
Die Frage der Wirtschaftlichkeit eines Batteriesystems hängt stark davon ab, welche Erwartungen für die Entwicklung des Strompreises in den kommenden Jahren angesetzt werden. Eine Prognose ist schwierig.
Vergessen wird in der Kalkulation meist auch der Stromverbrauch des Batteriespeichers selbst. In einem typischen Haushalt mit durchschnittlich großer Photovoltaik-Anlage fließen in den Speicher beispielsweise 1.500 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr. Im Haushalt genutzt werden können davon etwa 1.200 Kilowattstunden. Die restlichen 20 % und damit rund 300 Kilowattstunden bleiben bei der Speicherung als Verluste, Standby-Verbrauch und zum Schutz vor Tiefentladung im Winterhalbjahr auf der Strecke.
Wo finde ich eine Übersicht über das Angebot an Batteriespeichern?
Generell empfiehlt es sich, sich direkt bei einem Fachunternehmen beraten zu lassen. Wenn Sie technische Informationen zu verschiedenen Systemen suchen und den Funktionsumfang von Heimspeichern auf dem Markt vergleichen möchten, finden Sie dazu hier einige frei zugängliche Übersichten:
Gibt es Förderprogramme für Batteriespeicher?
In einigen Bundesländern gibt es Zuschüsse beim Kauf eines Batteriespeichers, meist im Zusammenhang mit der Anschaffung einer neuen Photovoltaikanlage. Diese Förderprogramme sind oft schnell ausgeschöpft und werden dann manchmal mit zeitlichem Abstand wieder fortgesetzt. Viele Kommunen oder Regionen bieten ebenfalls Zuschüsse an, zum Teil im Rahmen regionaler Solarkampagnen. Ein Anruf bei der eigenen Gemeindeverwaltung und ein Blick auf die Internetseiten der Landesregierung können hier weiterhelfen.
Bei der KfW-Förderbank können Sie Photovoltaik-Anlagen (mit und ohne Batteriespeicher) über Kredite finanzieren. Ein spezielles eigenes Kreditprogramm für Stromspeicher wurde aber vor einiger Zeit eingestellt. Wie Sie das richtige Förderprogramm finden, lesen Sie im verlinkten Artikel.
Lohnt es sich, eine bestehende Solaranlage mit einem Batteriespeicher nachzurüsten?
Derzeit kann es sich wegen der hohen Strompreise lohnen, seine Photovoltaik-Anlage mit einem Batteriespeicher nachzurüsten – vor allem bei langfristig eher steigenden Strompreisen. Oft überlegen auch Nutzer:innen von Ü20-Photovoltaikanlagen, einen Batteriespeicher anzuschaffen. Für Ü20-PV-Anlagen endet die hohe EEG-Vergütung der Anfangsjahre.
Schauen Sie sich die Kosten im Einzelnen an: Zunächst fallen Kosten für den Speicher selbst und die Installation an. Es kann außerdem sein, dass Änderungen am Zählerschrank vorgenommen werden müssen, die zusätzliche Kosten verursachen. Entscheidend ist vor allem, wie hoch die Einspeisevergütung ist, und wie lange diese noch gezahlt wird.
Bei Solaranlagen, die nur wenige Jahre alt sind, eine vergleichsweise geringe Einspeisevergütung erhalten und noch lange betrieben werden können, kann sich eine Nachrüstung zu einem späteren Zeitpunkt lohnen – auch wenn es bei Inbetriebnahme der Anlage noch anders war. Auch hier gilt: Entscheidend für eine mögliche Wirtschaftlichkeit ist die Frage, wie sich der Strompreis entwickeln wird.
Welche Rolle spielen Heimspeicher für die Energiewende?
Dezentrale Batteriespeicher können in Zukunft bei Prosumern einen wichtigen Platz in der Haustechnik einnehmen. Sie dienen als wichtige Kurzzeitspeicher für den Tag- und Nachtausgleich der Photovoltaik-Erzeugung.
Batteriespeicher können auch für das Stromnetz eine wichtige Funktion für das Puffern der Erzeugungsleistung und von Verbrauchsspitzen haben und damit das Stromnetz entlasten. Dazu laufen erste Feldversuche und Untersuchungen, in der Breite wird diese Funktion noch nicht am Markt angeboten.
Stromspeicher können auch die Verkehrswende unterstützen. Der Netzausbau lässt sich deutlich reduzieren, wenn Stromspeicher, Solarenergie und Ladeinfrastruktur von Elektroautos intelligent verzahnt werden. Auch beim Aufbau des Schnellladenetzes für Elektroautos spielen Batteriespeicher eine wichtige Rolle, sie übernehmen eine Pufferfunktion, um das lokale Stromnetz nicht zu überlasten.
Sind Stromcloud-Tarife eine Alternative oder gute Kombination zum Heimspeicher?
Mit dem Begriff “Cloud” meinen die Anbieter eine Art “Stromkonto”, in das überschüssiger Strom ins Netz eingespeist und zu anderen Zeiten wieder aus dem Netz bezogen wird. Dabei wird nicht selten behauptet, das Stromnetz würde als virtueller Stromspeicher funktionieren. Aber: Der Strombezug “aus der Cloud” ist technisch gesehen ganz normaler Strombezug aus dem Netz. Also unterscheidet sich das Konzept grundsätzlich von der Speicherung von Solarstrom im physischen Batteriespeicher. Nicht selten werden jedoch sowohl PV-Anlagen als auch Batteriespeicher in Kombination mit solchen Tarifen angeboten.
Die Kosten- und Vertragsbedingungen sind dabei oft komplex und schwer durchschaubar. Bisher lohnen sich solche Tarife für Solaranlagenbetreiber nicht, da das Einspeisen von Überschussstrom und der Bezug des Reststromes bei einem Ökostrom-Anbieter günstiger sind als der spezielle Stromcloud-Tarif. Nähere Informationen zu Stromclouds finden Sie in unserem Artikel “Stromclouds: Spezialtarife für Prosumer haben ihren Preis”.
Wie wird ein Batteriespeicher später entsorgt?
Auch die Batterien eines Batteriespeichers erreichen irgendwann ihr Lebensende und müssen dann entsorgt werden. Dabei schreibt das Batteriegesetz in Deutschland vor, dass die Entsorgungskosten vom Hersteller bzw. dem Verkäufer übernommen werden müssen. Für Verbraucher:innen ist das kostenlos, als Eigentümer einer Batterie steht man also nicht vor dem Risiko, dass später eine teure Entsorgung bevorsteht.
Sind Batteriespeicher schlecht für die Umwelt?
Bei allen technischen Vorteilen, die Lithium-Ionen-Batterien in Heimspeichern bieten, kommt auch immer wieder die Frage nach der Umweltverträglichkeit der Materialien – insbesondere Lithium und Kobalt – auf. In der Tat sind Umweltauswirkungen und soziale Missstände bei der Gewinnung dieser Materialien kritisch zu bewerten.
Auch vor dem Hintergrund des steigenden Bedarfs in E-Autos sind Verbesserungen durch strengere Produktionsgesetzgebung, verbessertes Recycling und die Forschung an Rohstoffalternativen dringend nötig und werden zum Teil schon umgesetzt.
Zudem wird in der Forschung derzeit versucht, die benötigten Materialmengen von Lithium und Kobalt für zukünftige Batterien zu verringern. Und auch das Recycling von Batterien wird schon praktiziert. Derzeit geschieht das aufgrund der kleinen Mengen defekter Batterien noch im Teststadium. Man kann aber davon ausgehen, dass heute gekaufte Batterien nach ihrer Lebensdauer recycelt werden.
Quelle: PHOTON Newsletter vom 7. Mai 2024
Für die weltweit erste Produktnorm für Balkon-Solarkraftwerke hat der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. jetzt einen zweiten Entwurf veröffentlicht.
Darin wird die maximale Einspeiseleistung von 600 VA auf 800 VA angehoben. Außerdem hat sich das zuständige Normungsgremium auf mehrere Schutzmaßnahmen geeinigt, um Mini-PV-Anlagen auch über einen Schutzkontaktstecker (»Schukostecker«) an eine herkömmliche Haushaltssteckdose anschließen zu können.
Dafür muss der Basisschutz und die elektrische Sicherheit wahlweise mechanisch oder elektromechanisch gewährleistet sein. Zum einen kann der Steckerkopf eine mechanische Trennung aufweisen, die sicherstellt, dass Personen keinen aktiven Leiter berühren können. Zum anderen kann der Basisschutz auch durch eine galvanische Trennung im Wechselrichter realisiert werden. Hierfür muss der Wechselrichter zusätzliche Anforderungen erfüllen
Der neue Entwurf kann im DKE-Normenentwurfsportal beim VDE-Verlag kommentiert werden. Die Einspruchsfrist läuft bis zum 3. Juli 2024.© PHOTON
Deutsches Institut für Bautechnik
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Energie- und Klimaschutzminister Günther: »Menschen sollen Energiewende aktiv mitgestalten und von ihr profitieren«
22.06.2023, 14:15 Uhr — Erstveröffentlichung (aktuell) Sachsen startet Förderprogramm für Balkonkraftwerke
Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Günther hat am Donnerstag (22.6.) die Förderrichtlinie Erneuerbare Energien und Speicher (FRL EEuS/2023) unterzeichnet. Die Richtlinie umfasst zwei Programmteile. Zum einen werden Balkonkraftwerke von Privatpersonen mit 300 Euro gefördert. Zum anderen können Kommunen, Unternehmen, Quartiere, also Eigentümergemeinschaften, aber auch Privatpersonen, Vereine und weitere Gruppen Tilgungszuschüsse für Darlehen beantragen, mit denen Photovoltaik- oder Geothermieanlagen und Speicher angeschafft werden sollen.
Die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) ist Bewilligungsstelle für beide Programmteile und Trägerin des Antragsverfahrens. Der Antragsstart für die Balkonkraftwerke ist für Ende August geplant, der Antragsstart für den zweiten Programmteil für den Frühherbst.
Energie- und Klimaschutzminister Günther: »Das ist ein wichtiger Schritt nach vorn für die Energiewende in Sachsen. Wir wollen, dass viele Menschen an der Energiewende teilhaben, dass sie die Energiewende aktiv mitgestalten und von ihr profitieren. Genau das erreichen wir mit unserer Förderrichtlinie. Balkonkraftwerke rechnen sich und sind in der Summe ein echter Beitrag zur Energiewende. In jedem Fall sind sie ein Beitrag zum Klimaschutz. Viele Menschen sammeln durch die Balkonkraftwerke zum ersten Mal eigene Erfahrungen mit Photovoltaik, sehen die Chancen und wollen im nächsten Schritt eine große Anlage auf ihrem Dach. Und mit den Tilgungszuschüssen für Erneuerbare-Energien-Anlagen und Speicher wollen wir einen deutlichen Zubau von erneuerbaren Energien in Sachsen anstoßen.«
Gefördert werden Balkonkraftwerke, also steckerfertige, netzgekoppelte Photovoltaikmodule mit einer Mindestleistung von 300 Watt peak bis zu einer maximalen Ausgangsleistung des Wechselrichters von 600 Watt sowie das Zubehör für die dauerhafte Befestigung oder Aufstellung. Die Fördersumme beträgt einmalig 300 Euro. Das Förderangebot richtet sich an Privatpersonen und zwar an Mieterinnen und Mieter ebenso wie an Eigentümerinnen und Eigentümer von selbst genutztem Wohnraum. Der Antrag auf Förderung kann voraussichtlich ab Ende August bei der SAB gestellt werden. Vorgesehen ist ein schlankes, ausschließlich digitales Verfahren über das SAB-Förderportal.
Die SAB wird zudem ab Veröffentlichung der Förderrichtlinie im Sächsischen Amtsblatt, voraussichtlich ab dem 6.7., auf ihrer Webseite www.sab.sachsen.de zu den wichtigsten Fragen rund um die Balkonkraftwerke und das Antragsverfahren informieren.
Im zweiten Programmteil der neuen Richtlinie fördert der Freistaat mit Tilgungszuschüssen Darlehen für Anlagen zur Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen wie Photovoltaik (PV) oder Geothermie sowie entsprechende Speicher. Ziel ist es, so den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch für Strom, Wärme und Kälte in Gebäuden zu erhöhen. Darüber hinaus soll mittels Speicherung von Energie aus erneuerbaren Quellen die Nutzung erneuerbarer Energie aus eigenen Anlagen gesteigert werden.
Die vorgesehenen Tilgungszuschüsse werden im Rahmen einer Projektförderung als Anteilsfinanzierung gewährt und betragen für Photovoltaikanlagen, Geothermie-Wärmepumpen und Wärme-/Kältespeicher bis zu 10 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Für Stromspeicher in Kombination mit einer PV-Anlage betragen die Zuschüsse bis zu 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Insgesamt wird pro Kalenderjahr ein Zuschuss von maximal 50.000 Euro gewährt. Die Details zu diesem Programmteil werden aktuell erarbeitet. Antragsstart für diesen Programmteil ist für den Frühherbst dieses Jahres geplant.
Die Förderrichtlinie umfasst insgesamt 21,5 Millionen Euro, 6,5 Millionen davon für den Programmteil Balkonkraftwerke. Das Geld stammt aus dem Klimafonds, den der Sächsische Landtag im Zuge des aktuellen Doppelhaushalts aufgestockt hatte.
Gewerbespeicher
Sonnenenergie effizient einsetzen
Eine große Solaranlage auf dem Firmendach oder der Scheune zu haben, ist eine tolle Sache. Die damit produzierte Energie effizient zu nutzen eine ganz andere. Zentraler Baustein ist die Auswahl des richtigen Gewerbespeichers. Damit lässt sich die erzeugte Energie effizient und gewinnbringend einsetzen.
Die wichtigsten Einsatzgebiete von Gewerbespeichern
Eigenverbrauch optimieren
Anstatt Strom zu niedrigen Preisen ins Netz einzuspeisen, kann er selbst verbraucht werden, um hohe Bezugskosten einzusparen. Weil die PV-Anlage aber nicht immer dann Strom produziert, wenn er gebraucht wird und auch nicht unbedingt in den notwendigen Mengen, kommen Speicher zum Einsatz und ermöglichen eine signifikant höhere Eigenverbrauchquote und Autarkie.
Mieterstrommodelle
Größere PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern können Mieter mit Strom versorgen. Genau wie bei kleinen Privatanlagen produziert die Solaranlage aber nicht immer dann Strom, wenn er auch gebraucht wird. Ein Großspeicher optimiert den Verbrauch, Vermieter können mehr Strom direkt an die Mieter verkaufen, anstatt ihn zu niedrigen Preisen ins öffentliche Netz einzuspeisen.
Netzstabilität / Handel
Große Speicher mit Grid-Support nehmen bei Überproduktion Strom auf und geben ihn bei Unterproduktion wieder ab. Damit werden Gewerbespeicher zu einer Alternative zu beispielsweise Gasturbinenkraftwerken, die der Netzbetreiber bei Unterproduktion anlaufen lässt. Dieser Einsatzzweck erfordert Absprachen und Verträge mit dem Energieversorger, der dann Fernzugriff auf den Speicher benötigt.
Alternative zum Netzausbau
Steigt der Strombedarf besonders stark, reicht die bestehende Versorgungsinfrastruktur unter Umständen nicht aus. Anstatt viel Zeit und Geld in den Netzausbau zu investieren, ist die günstigere Alternative, einen Gewerbespeicher anzuschaffen, der die benötigte Leistung zur Verfügung stellt.
Peak Shaving / Lastspitzenkappung
Stromversorger lassen es sich teilweise teuer bezahlen, hohe Strommengen zur Verfügung zu stellen. Bezahlt werden die Lastspitzen, also die maximal bezogene Leistung innerhalb eines Abrechnungszeitraumes. Diese Lastspitzen können mit einem Industriespeicher mit Peak Shaving gekappt und Kosten damit reduziert werden. Der Speicher wird so programmiert, dass er dann einspringt, wenn der Strombedarf besonders hoch und damit einhergehend auch teuer ist.
Ladeinfrastruktur einrichten
Um mehrere Elektroautos gleichzeitig beladen zu können, ist sehr viel elektrische Leistung notwendig. Würde dadurch die Netzinfrastruktur überlastet, müsste sie zunächst kostenintensiv ausgebaut werden. Außerdem könnten bestimmte Ladeszenarien zu teuren Lastspitzen führen. Gewerbespeicher können diese Leistung genau dann zur Verfügung stellen, wenn diese benötigt wird.
Ersatz- beziehungsweise Notstrom
Gewerbespeicher lassen sich bei entsprechender Funktionalität zur Not- oder Ersatzstromstromversorgung, beziehungsweise zum netzbildenden Betrieb einsetzen. Bei einem Stromausfall springt der Speicher ein und versorgt verbundene oder je nach Installation für diese Funktion definierte Verbraucher.
Time of Use (TOU)
Time of Use beschreibt Einsatzszenarien, in denen es darum geht, den Stromspeicher anhand eines Zeitplans einzusetzen. Zum einen können mehrere hier aufgeführte Szenarien zu verschiedenen Zeiten eingesetzt werden. Zum anderen können Betreiber unterschiedliche Stromtarife ausnutzen und zu günstigen Zeitpunkten Strom einkaufen und zwischenspeichern. Später wird der Strom selbst genutzt oder wiederverkauft.
Was kosten Gewerbespeicher?
Gewerbespeicher werden selten für die Stange produziert und auch nicht von der Stange gekauft. Es handelt sich um individuelle Installationen, auf die jeweilige Situation vor Ort zugeschnitten. Pauschale Preisangaben sind nicht möglich. Bei den reinen Anschaffungskosten für große Speicher bewegen sich die KWh-Preise zwischen 400 und 800 Euro. Im Einzelfall können die Kosten aber stark variieren.
Hilfreiche Info`s zur 0 % Umsatzsteuer.
(Quelle: https://www.haufe.de)
Voraussetzungen zum Bezug von Photovoltaik Komponenten
(Bundesministerium für Finanzen)
EWS Heim-Akku-Ökosystem
Werden Sie unabhängig vom Stromnetz
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Ernüchterung am Photovoltaik-Markt
November 2022 Benjamin Bracht, Senior Account Manager bei Milk the Sun
Nachdem im Sommer noch die verbesserten Konditionen des Osterpakets gefeiert worden waren, breitet sich in der Solarbranche nun eine Art Katerstimmung aus. Getrübt wird der Optimismus durch drei Marktentwicklungen, die allesamt in einem gemeinsamen Trend münden: Der Bau neuer Photovoltaik-Anlagen wird teurer und dauert länger.
Länger dauert die Umsetzung bekanntermaßen, weil sich die Lieferzeiten von Photovoltaik-Komponenten seit Beginn der Pandemie verzögern und Fachkräfte fehlen. Bei verknapptem Material sowie dünner Personaldecke und zeitgleich hoher Nachfrage steigen zudem die Projektkosten: Allein die Modulpreise haben sich seit Januar um über 17 Prozent erhöht.
Als ob dies nicht reichen würde, steigen auch noch die Finanzierungskosten für Photovoltaik-Projekte. Denn die Europäische Zentralbank (EZB) steuert der Inflation entgegen, indem sie ihre Leitzinssätze schrittweise erhöht. In diesem neuen Zinsumfeld werden Investoren früher oder später höhere Renditen oder geringere Risiken verlangen, da ihnen andere Investitionsmöglichkeiten mit höheren Renditeaussichten und besseren Risikoprofilen zur Verfügung stehen, als es die Photovoltaik derzeit bieten kann. Die ökonomische Ungewissheit von Photovoltaik-Investments wird zudem überschattet von einer möglicherweise gar rückwirkenden Übergewinnsteuer, die in der Politik diskutiert wird.
Sichtbar werden die ernüchternden Marktbedingungen mit jeder unterzeichneten Ausschreibungsrunde, bei der die Ausbauziele der Bundesregierung bereits mehrfach gründlich verfehlt worden sind. Es scheint so, als seien die positiven Effekte der reformierten EEG-Bedingungen bereits verpufft. Daraus lassen sich gut begründbare Forderungen an die Politik formulieren. Es besteht dringender Handlungsbedarf.
Innovationen, die Hoffnung machen
Was aber können wir selbst tun, um den Preissteigerungen und Bauverzögerungen entgegenzuwirken? Die wichtigsten Hebel waren schon immer diejenigen, die wir selbst in der Hand haben. Als Phtovoltaik-Branche müssen wir uns einmal mehr etwas einfallen lassen, damit wir auch diese Hürden erfolgreich überwinden oder zumindest das Beste aus der Situation machen.
Bemerkenswert innovative Lösungsansätze gibt es im Marktsegment der kleineren, privaten Photovoltaik-Anlagen. Hier machen die gehypten Start-ups wie 1Komma5° und Zolar Schlagzeilen. Beide setzen auf Rationalisierungen, die den Photovoltaik-Ausbau beschleunigen und den Fachkräftemangel reduzieren sollen.
1Komma5° beteiligt sich dafür bei Installationsbetrieben und verschlankt diese durch zentral organisierte sowie digitalisierte Prozesse. Zolar hingegen verkauft und plant private Photovoltaik-Anlagen mithilfe einer Digitalplattform und übergibt diese dann schlüsselfertig geplant an Elektromeister und Solarteur.
Durch die digitalisierten und verschlankten Arbeitsprozesse gelingt es beiden Start-ups, den bestehenden Installateuren den Rücken freizuhalten. Dadurch können sich diese voll auf ihre Kernkompetenz konzentrieren und mehr als zuvor installieren, als sie noch alles selbst machen mussten. Ich finde dieses Prinzip sehr interessant und weiß aus meiner eigenen Zeit als Solarteur nur zu gut, wie stark das Drumherum ablenken kann.
Gewerbliche Photovoltaik-Projekte verschlanken
Vielversprechende unternehmerische Lösungsansätze wie die der beiden Start-ups gibt es im Segment privater Photovoltaik-Anlagen gleich mehrere. Was für Strategien aber stehen im Marktsegment für gewerbliche Dachanlagen zur Verfügung? Für gewerbliche Photovoltaik-Projekte werden ebenso smarte Antworten benötigt, um Hürden zu überwinden und den Ausbau zu beschleunigen.
Der Fachkräftemangel ist bei der Projektierung und dem Bau gewerblicher Photovoltaik-Anlagen anders gelagert als im Privatsegment. Der Einschätzungen des PV Think Tanks folgend fehlen bei großen Photovoltaik-Dachanlagen oder Solarparks weniger die Installationskapazitäten als vielmehr die Projektleiter. Zur Installation könne man Saisonarbeiter einsetzen.
Einen Ansatzpunkt, um die Abwicklung von Photovoltaik-Projekten schlanker zu organisieren und an personelle Kapazitäten zu gelangen, sehe ich beim Vertrieb von Projektrechten und schlüsselfertigen Anlagen. Rationalisierte Verkaufsprozesse senken Kosten. Zudem können entlastete Vertriebler in der Projektleitung eingesetzt werden. Meiner Erfahrung nach sind viele B2B-Vertriebler sowohl fachlich als auch kommunikativ fit. Mit den Abläufen ihrer Arbeitgeber sind sie bereits vertraut. Für viele B2B-Vertriebler ist die Umschulung auf Projektleitungsaufgaben gut machbar.
Der Photovoltaik-Branche stehen mit Online-Marktplätzen – so wie unserem von Milk the Sun – bereits rationalisierte Verkaufsprozesse zur Verfügung. Die digitalen Infrastrukturen und Services können gebündelt für eine professionelle Vermarktung von Neuanlagen eingesetzt werden. So wurden in diesem Jahr über uns bereits Projektrechte mit einer Gesamtgröße von über 400 Megawatt verkauft. Diese haben gemeinsam mit Turnkey-Anlagen einen Anteil von 40 Prozent aller Verkäufe ausgemacht.
Eine Auslagerung der Vertriebsaktivitäten von Projektentwicklern und umsetzenden Generalunternehmen an uns vereinheitlicht Projektpräsentationen und vereinfacht die Ansprache von Investoren. Den systematischen Transaktionsprozess haben wir seit 2012 stetig weiterentwickelt und ausgereifter gemacht. Insbesondere im Bereich Turnkey geht es schnell: Durchschnittlich nur 24,5 Tage dauerte es in diesem Jahr von der Veröffentlichung des Inserats bis zum Verkauf der schlüsselfertigen Photovoltaik-Anlage. Über alle Anlagentypen hinweg lag die durchschnittliche Transaktionszeit bei knapp 52 Tagen.
Um die angebotenen Photovoltaik-Projekte konkurrieren zahlreiche private und gewerbliche Investoren wie Family Offices, Unternehmen, Fonds und Vermögensverwaltungen, was für optimierte Verkaufspreise sorgt. Im eigenen Netzwerk können parallel ebenfalls Projekte verkauft werden, da wir für uns keine exklusive Vermarktung reklamieren. Account Managers wie ich prüfen alle Projekte sowie Investoren und stehen beiden Seiten beratend zur Seite. Ich finde, dass wir damit einen guten Beitrag zur Verschlankung von Projektkosten leisten können.
Dreimal schneller muss der Ausbau der Photovoltaik werden, damit die Bundesregierung ihre selbstgesteckten Ziele erreicht. Dafür hat sie ihre eigenen Hausaufgaben zu erledigen, wie die Erhöhung der Verfügbarkeit von Flächen, den Abbau von Bürokratie, schnellere Genehmigungen oder inflationsgerechte Konditionen. Darauf warten sollten wir als Photovoltaik-Branche aber nicht. Denn eigentlich müssen wir die Ausbauziele der Bundesregierung übertreffen, damit die Klimakrise ausreichend eingedämmt und unsere Wirtschaft zukunftsfähig aufgestellt wird. Wenn wir als Branche innovativ bleiben, finden wir weitere Prozesse, die schlanker und digitaler organisiert werden können. So können wir aktiv zur notwendigen Skalierung unserer Ausbaukapazitäten beitragen.
Quelle: https://www.pv-magazine.de/2022/11/07/ernuechterung-am-photovoltaik-markt-wie-wir-uns-besser-aufstellen-koennen/