Photovoltaik Förderung 2024

Hier winkt ein hoher Zuschuss für Deine PV-Anlage

von Benjamin Weigl

Maßnahmen der Regierung zur Photovoltaik Förderung 2024
Solaranlage mit JA Solar Photovoltaik-Module auf perfekt belegtem Dach
Das Wichtigste in Kürze zur Photovoltaik Förderung 2024
  • Einige Städte, Landkreise oder Bundesländer haben Förderprogramme, die Tausende Euro an Zuschüssen für eine Solaranlage oder einen Stromspeicher versprechen.

  • Die staatliche Förderbank vergibt mit dem Programm KfW 270 außerdem auch Kredite für Solaranlagen und Stromspeicher. Dieser Förderkredit ist allerdings nicht sonderlich attraktiv – wir erklären Dir, welche Alternativen es gibt.

Welche Bundesländer PV-Anlagen und Batteriespeicher fördern

Anfang 2024 gibt es nur ein Bundesland, das unter bestimmten Umständen die Anschaffung einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge in normaler Größe für Privatpersonen bezuschusst: Berlin. Auch Zuschüsse für Stromspeicher gibt es 2024 voraussichtlich nur im Land Berlin.  

Die Förderprogramme in anderen Bundesländern sind zwischenzeitlich ausgelaufen. Dafür gibt es aber zahlreiche Programme auf kommunaler Ebene – mehrere Städte bezuschussen den Bau von PV-Anlagen. Interessierst Du Dich für eine Mini-Solaranlage, lies unseren Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung. Denn auch für Balkonkraftwerke gibt es 2024 Zuschüsse auf Landes- und Kommunalebene.

Berlin fördert besondere PV-Anlagen und Stromspeicher

Der Berliner Senat hat im Juli 2022 das “Solar-Plus-Programm” beschlossen. Vorerst noch bis 31. Dezember 2024 kannst Du einen Förderantrag stellen. Bezuschusst wird der Kauf eines Batteriespeichers und ein Teil der Kosten von besonderen Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen, die an der Fassade, auf denkmalgeschützten Häusern oder auf Gründächern installiert werden. Diese Zuschüsse gibt es:

  • Stromspeicher in Ein- oder Zweifamilienhäusern: 300 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität, maximal 15.000 Euro.

  • Stromspeicher in Mehrfamilienhäusern: bis zu 65 Prozent der Kosten für Anschaffung und Installation, maximal 30.000 Euro.

  • PV-Anlage auf denkmalgeschützten Gebäuden: bis zu 65 Prozent des Kostenaufschlags, der im Vergleich zu den Kosten auf einem nicht denkmalgeschützten Gebäude anfällt.

  • PV-Fassadenanlage auf Bestandsgebäuden: bis zu 65 Prozent des Kostenaufschlags, der im Vergleich zu einer gewöhnlichen PV-Anlage auf dem Dach anfällt.

  • PV-Anlage auf Gründächern: bis zu 65 Prozent des Kostenaufschlags, der im Vergleich zu einer PV-Anlage auf einem gewöhnlichen Dach anfällt. 

Darüber hinaus fördert das Programm die Erstberatung beim Steuerberater zum Thema Steuern bei Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen pauschal mit 226,10 Euro. Zuschüsse gibt es außerdem für die Erstellung eines Dachgutachtens und für die Einbaukosten eines neuen Zählerschranks.

Antragsberechtigt bist Du als Hauseigentümer. Gehört Dir eine Wohnung, kann Deine Hausverwaltung den Antrag stellen. Die Förderung musst Du zunächst über das Online-Portal der Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) beantragen. Anschließend kannst Du den Kaufvertrag eingehen.

Welche Städte und Gemeinden PV-Anlagen und Batteriespeicher fördern

Zahlreiche Städte und Gemeinden fördern im Jahr 2024 die Installation von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und/oder Batteriespeichern. Für unsere Übersicht an kommunalen Förderprogrammen erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Städte sind alphabetisch geordnet.

Beachte: Förderprogramme für Stecker-Solaranlagen findest Du nicht hier, sondern in unserem Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung.

Bonn: Zuschüsse für bestimmte PV-Projekte

Mit dem Förderprogramm “Solares Bonn” will die Stadt Bonn den Ausbau von PV-Anlagen im Stadtgebiet vorantreiben. Die Förderhöhe beträgt 100 Euro pro Kilowatt-Peak, wenn mit der errichteten Anlage die gesamte belegbare Dachfläche voll ausgeschöpft wird. Zusätzlich gibt es hohe Förderbeträge unter anderem für Wohngebäude ab vier Wohneinheiten, für PV-Anlagen in gefördertem Wohnungsbau, Fassaden-Photovoltaik oder für eine zusätzliche Dachbegrünung. Die Details findest Du in der Förderrichtlinie.

Die Förderung beantragst Du, bevor Du einen Vertrag mit einem Installationsunternehmen eingehst. Du brauchst aber bereits ein Angebot einer Photovoltaikfirma, das Du gemeinsam mit dem Antrag den Du online ausfüllen kannst, einreichst.

Braunschweig: Förderung für besondere PV-Anlagen

Für das Jahr 2024 stehen in Braunschweig neue Fördergelder für Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen zur Verfügung. Informationen dazu findest Du auf der Webseite der Stadt. Seit dem 2. April 2024 kannst Du einen Antrag auf die Förderung stellen. 

Gefördert werden vertikale PV-Anlagen an Hauswänden und Zäunen an Deiner eigenen Immobilie. Sie dürfen eine Neigung von 70 Grad nicht unterschreiten und müssen zwischen 3 und 20 Kilowatt-Peak leisten. Der Zuschuss beträgt 200 Euro pro Kilowatt-Peak. Aber auch als Mieterin kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen von dem Förderprogramm profitieren. Beteiligen sich mindestens drei Wohneinheiten an einem Mieterstromprojekt, winken bis zu 15.000 Euro Zuschuss für Euer Projekt. Alle Details findest Du in den Förderrichtlinien.

Darmstadt: 200 Euro Zuschuss pro Kilowatt-Peak Leistung

Auch 2024 werden Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf dem Dach oder an einer Fassade von der Stadt Darmstadt mit 200 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung gefördert. Für eine Anlage mit 30 Kilowatt-Peak sind maximal 6.000 Euro drin. Die Förderung können Gebäudeeigentümer, Mieter, Pächter und kleine und mittlere Unternehmen beantragen. Details zum „Förderprogramm Photovoltaik“ findest Du in den Förderrichtlinien der Stadt. Den Antrag stellst Du erst nach Installation und Anmeldung der Anlage.

Düsseldorf fördert PV-Anlagen und Batteriespeicher

Die Installation einer neuen Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge unterstützt die Stadt Düsseldorf, wenn die Anlage mehr als 1 und maximal 45 Kilowatt-Peak leistet. Die Höhe des Zuschusses hängt von der Anlagengröße ab und setzt sich aus einer Grundförderung und einer leistungsabhängigen Förderung zusammen. Es gibt 

  • pauschal 1.000 Euro für die Installation einer PV-Anlage mit mehr als 1 Kilowatt-Peak Leistung und 
  • zusätzlich 200 Euro pro Kilowatt-Peak für PV-Anlagen, die mehr als 1 Kilowatt-Peak und weniger als 45 Kilowatt-Peak leisten.

Maximal ist damit ein Förderbetrag von 10.000 Euro zu erreichen. Von den Installationskosten für die notwendige Messtechnik können bis zu 40 Prozent  pro Antrag gefördert werden, maximal jedoch 4.000 Euro. 

Willst Du zur Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auch einen Batteriespeicher anschaffen, zahlt Dir die Stadt Düsseldorf 250 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Weitere Bedingungen sind unter anderem

  • eine fachgerechte Installation (Nachweis durch den sogenannten Speicherpass),
  • die Installation der notwendigen Messtechnik, damit die relevanten Strommengen erfasst werden, und 
  • die PV-Anlage darf mit maximal 50 Prozent Nennleistung Strom ins öffentliche Netz speisen.

Die Zuschüsse gibt es über das Förderprogramm “Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf“. Den Förderantrag musst Du stellen, bevor Du eine Installationsfirma beauftragst. Das Antragsformular stellt das Umweltamt der Stadt auf seiner Internetseite bereit.

Erlangen bezuschusst PV-Anlagen und Batteriespeicher

Die Stadt Erlangen bezuschusst neue PV-Anlagen sowie die Erweiterung bestehender Anlagen. Außerdem gibt es eine Förderung für Batteriespeicher in Zusammenhang mit Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen. Die Stadt informiert über das Förderprogramm auf ihrer Internetseite. Du kannst beantragen:

  • 150 Euro pro Kilowatt-Peak für eine PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 1 und 30 Kilowatt-Peak, maximal also 4.500 Euro.

  • 75 Euro pro Kilowatt-Peak  für einen Leistungsanteil zwischen 31 und 100 Kilowatt-Peak, maximal 5.250 Euro.

  • für einen Batteriespeicher 150 Euro pro Kilowatt-Peak Speicherkapazität, maximal 1.050 Euro.

Essen: PV-Förderung auch 2024 möglich

Die Stadt Essen hat Anfang 2022 das “Förderprogramm für Photovoltaik- und Solaranlagen” gestartet. Nach einem zwischenzeitlichen Förderstopp kannst Du seit 1. Februar 2024 wieder von Zuschüssen für eine PV-Anlage profitieren. Essen bezuschusst den Kauf und die Installation einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge in folgender Höhe:

  • 500 Euro für Anlagen mit 1 bis 2 Kilowatt-Peak Leistung.

  • 750 Euro für Anlagen mit mehr als 2 bis 5 Kilowatt-Peak Leistung.

  • 1.000 Euro für Anlagen mit mehr als 5 und bis 10 Kilowatt-Peak Leistung.

  • 100 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung bei Anlagen mit mehr als 10 und bis 40 Kilowatt-Peak Leistung.

  • pauschal 4.000 Euro für Anlagen mit mehr als 40 Kilowatt-Peak Leistung.

Wichtig: Den Antrag musstest Du stellen, bevor Du eine Anzahlung leistest oder den Auftrag für die PV-Anlage erteilst. Für eine PV-Anlage auf einem Gründach oder an einer Fassade gab es einen zusätzlichen Bonus von 100 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung.

Freiburg fördert Stromspeicher

Die Stadt Freiburg fördert 2024 über das Programm “Klimafreundlich wohnen” Batteriespeicher aus Lithium-Ionen-Zellen, die gemeinsam mit einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge neu angeschafft werden. 150 Euro Zuschuss pro Kilowattstunde Speicherkapazität zahlt die Stadt, sofern die PV-Anlage mindestens 1,25 Kilowatt-Peak Leistung je Kilowattstunde Speicherkapazität hat. Maximal können es 1.500 Euro sein.

Um möglichst große Photovoltaik-Anlagen zu erreichen (Dachvollbelegung), werden in Freiburg außerdem Anlagen gefördert, die über die gesetzlich verpflichtete Mindestgröße hinausgehen. Für solche Anlagen gibt es 150 Euro pro Kilowatt-Peak. Die maximale Förderung beträgt 1.500 Euro, die Mindestförderung 200 Euro.

Darüber hinaus bietet Freiburg eine kostenlose Beratung für alle, die sich für den Betrieb einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge interessieren. Auch wer sein Dach mit so viel Photovoltaik-Leistung belegt, dass er seine Wärmeversorgung zu mindestens 15 Prozent mit Solarstrom deckt, kann einen Zuschuss erhalten – das sind 150 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung. Maximal können es 1.500 Euro sein.

Fürth bezuschusst PV-Anlagen und Stromspeicher

In der Stadt Fürth kannst Du Zuschüsse für die Neuanschaffung oder Erweiterung einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge oder eines Stromspeichers bekommen. PV-Anlagen werden mit 25 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung gefördert. Maximal zahlt die Infra Fürth, ein Tochterunternehmen der Stadt, 750 Euro für eine Anlage mit 30 Kilowatt-Peak. Für Stromspeicher gibt es einen pauschalen Förderbetrag von 250 Euro. Informationen zu den Förderrichtlinien und der Antragsstellung findest Du auf der  Seite “Klimaoffensive der Infra Fürth“.

Region Hannover: Bis zu 9.000 Euro Zuschuss für PV-Anlagen

Nicht nur in Hannover, sondern auch in den umliegenden Städten kannst Du Zuschüsse für ein mit Solarmodulen vollbelegtes Dach bekommen. 100 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung sind drin, mindestens müssen 2 Kilowatt-Peak installiert werden. Die Fördersumme beträgt höchstens 1.000 Euro. Für eine PV-Anlage außen an der Fassade mit mindestens 2 Kilowatt-Peak bekommst du ebenfalls 100 Euro pro Kilowatt-Peak. Die maximale Fördersumme beträgt hier 3.000 Euro. Bei fassadenintegrierten PV-Modulen erhöht sich die Förderung auf 300 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 9.000 Euro. Für eine PV-Anlage auf einem neuerrichteten Gründach gibt es 200 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 6.000 Euro.

Alle Informationen findest Du im “proKlima Förderprogramm 2024” für die Städte Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze.

Heidelberg: 100 Euro pro Kilowatt-Peak für PV-Anlagen

In der Stadt Heidelberg kannst Du für eine neue Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Dach einen Zuschuss von 100 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung bekommen. Da bis zu 100 Kilowatt-Peak gefördert werden, liegt die maximal mögliche Förderung bei 10.000 Euro. Für aufgeständerte PV-Anlagen auf Grünflächen, über Parkplätzen oder für PV-Anlagen an Fassaden gibt es noch höhere Zuschüsse pro Kilowatt-Peak. Die Förderrichtlinien und Informationen zur Antragsstellung findest Du auf der Internseite zum Förderbaustein Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen des Förderprogramms „Rationelle Energieverwendung“ der Stadt Heidelberg.

Köln zahlt Zuschüsse für PV-Anlagen

Die Stadt Köln hat ein neues Programm zur Förderung von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen sowie zur Gebäudesanierung auf den Weg gebracht. Seit 2. Oktober 2023 kannst Du unter bestimmten Bedingungen Zuschüsse beim Kauf einer PV-Anlagen erhalten. Das Förderprogramm „Photovoltaik – klimafreundliches Wohnen“ ist sowohl für Mieterinnen als auch für Eigenheimbesitzerinnen gedacht. Mit dem Förderprogramm „Photovoltaik – klimafreundliches Arbeiten“ werden außerdem auch Photovoltaik-Anlagen auf Gewerbeimmobilien von Kleinstunternehmen, kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bezuschusst.

Dies sind die wichtigsten Eckpunkte aus dem Förderprogramm:

  • PV-Anlagen mit einer Leistung von bis zu 10 Kilowatt-Peak werden mit 300 Euro pro Kilowatt-Peak bezuschusst. 
  • PV-Anlagen mit einer Leistung von 10 bis 50 Kilowatt-Peak werden mit 250 Euro pro Kilowatt-Peak bezuschusst.
  • Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität bis 100 Kilowatt-Peak werden gefördert, wenn der gespeicherte Strom durch eine PV-Anlage generiert wird. Die Förderhöhe liegt bei 250 Euro pro Kilowatt-Peak Speicherkapazität. 

Den Antrag auf Förderung stellst Du online. Nach der Bewilligung kannst Du die Anlage kaufen und installieren lassen.

Mannheim zahlt vierstellige Zuschüsse für Solaranlagen

Die Stadt Mannheim unterstützt Dich bei Deinem PV-Projekt, solange Dein Gebäude nicht unter die Solarpflicht des Landes Baden-Württemberg fällt. Sie gilt nur für Neubauten und bei grundlegender Dachsanierung.

Folgende Zuschüsse kannst Du demnach erhalten:

  • Für eine PV-Anlage auf dem Dach bekommst Du einen Zuschuss, wenn entweder alle geeigneten Dachflächen voll belegt sind, oder die Anlage über eine Leistungsfähigkeit von mindestens 15 Kilowatt-Peak verfügt. In diesem Fall gibt es 160 Euro pro Kilowatt-Peak als Förderung, maximal 2.400 Euro. 
  • Wenn die PV-Anlage auf dem Dach mit einer Dachbegrünung kombiniert wird, erhöht sich der Zuschuss auf 250 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 3.750 Euro. 
  • Bei einer Fassaden-PV-Anlage beträgt die Förderung 200 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 3.000 Euro. In diesem Fall ist keine Mindestleistung vorgeschrieben. 
  • Für PV-Projekte auf denkmalgeschützten Gebäuden erhältst Du 300 Euro pro Kilowatt-Peak, maximal 4.500 Euro.

Alle Details findest Du in der Förderrichtlinie zum Förderprogramm “Solarbonus” der Stadt Mannheim.

München bietet eine Finanzspritze für PV-Anlagen

Bereits 2022 lief das Förderprogramm “Klimaneutrale Gebäude (FKG)” an. Es fördert unter anderem die energetische Sanierung von Gebäuden, den Einbau von solarthermischen Anlagen und Wärmepumpen sowie die Installation von Stecker-Solaranlagen (Balkonkraftwerken). Außerdem werden PV-Anlagen auf dem Dach gefördert, um die es an dieser Stelle gehen soll. 

Für Photovoltaik gelten folgende Fördersätze (Stand: Juni 2024). Beachte hierbei: Die Fördersätze sinken alle sechs Monate, das nächste Mal im Juli 2024.

  • netzgekoppelte PV-Anlagen auf Wohngebäuden: 265 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung

  • Zuschlag für Anlagen auf denkmalgeschützten Häusern und dachintegrierte Anlagen: 353 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung

  • Zuschlag beim Kauf von Glas-Glas-Modulen: 44 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung

  • Zuschlag bei Kombination mit einem Gründach: 88 Euro pro Kilowatt-Peak Leistung

Seit 2023 regelt die Bayerische Bauordnung, dass auf Neubauten von Nichtwohngebäuden eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden muss. Das Förderprogramm FKG bezuschusst deshalb nur noch Photovoltaik-Anlagen, deren geplanter Flächenbedarf bzw. deren geplante Leistung von den neuen gesetzlichen Vorgaben nicht betroffen ist.

Weitere Details findest Du in den Förderrichtlinien. Einen Förderantrag kannst Du ausschließlich online über ein Förderportal stellen. Sobald Du eine E-Mail erhältst, die Dir die Reservierung von Fördermitteln bestätigt, kannst Du einen Kaufvertrag eingehen.

Münster fördert 2024 keine PV-Anlagen mehr

Die Stadt Münster hat die Förderung bestimmter Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen für das Jahr 2024 gestrichen. In der neuen Förderrichtlinie des Programms „Klimafreundliche Wohngebäude“ taucht die PV-Förderung nicht mehr auf. Bis 2023 hatte die Stadt Münster die Installation von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen an Hausfassaden, auf Mehrfamilienhäusern und begrünten Dächern mit 300 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung gefördert.

Potsdam: Bis zu 1.200 Euro für Deine Solaranlage

Seit April 2024 kannst Du einen Antrag bei der Stadt Potsdam für einen Zuschuss zu Deiner PV-Anlage stellen. Potsdam fördert die Anschaffung einer PV-Anlage fürs Dach oder die Fassade mit einem Zuschuss von 200 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung, wenn zuvor eine Beratung eines zertifizierten Energieberaters in Anspruch genommen wurde. Die Fördersumme ist auf maximal 1.200 Euro je Anlage begrenzt.

Außerdem wird ein pauschaler Zuschuss von 1.000 Euro pro Objekt für einen Stromspeicher gewährt, sofern Du den Stromspeicher dauerhaft mit einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge und dem öffentlichen Stromnetz verbindest. Der Speicher muss mindestens 2 Kilowattstunden an Kapazität erreichen und er muss dafür sorgen, dass Du mindestens 50 Prozent Deines erzeugten Solarstrom selbst verbrauchst (Eigenverbrauch) und Du mindestens 50 Prozent Deines gesamten Strombedarfs selbst bereitstellen kannst (Autarkie). Details findest Du in den Förderrichtlinien.

Regensburg zahlt bis zu 1.500 Euro von Deiner PV-Anlage

Die Stadt Regensburg fördert seit März 2023 die Anschaffung einer neuen, netzgekoppelten Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge. 100 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung werden übernommen, maximal kann der Zuschuss auf 1.500 Euro – pro Gebäude und für eine Anlage mit 15 Kilowatt-Peak – anwachsen. Solaranlagen in Kombination mit einem Gründach, auf einem denkmalgeschützten Gebäude oder eine Fassaden-PV bringen zusätzlich einen pauschalen 200 Euro-Zuschuss. Den Antrag musst Du stellen, bevor Du mit der Installation der PV-Anlage beginnst. Weitere Informationen findest Du in der Richtlinie der Stadt Regensburg zur Förderung der Photovoltaik.

Stuttgart: Förderung von PV-Anlagen, Speichern und Wallboxen

Die Stadt Stuttgart hat seine “Solaroffensive” zum 31. August 2023 ausgeweitet und neue Fördergelder zur Verfügung gestellt. Für Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen gibt es Zuschüsse für die Kosten, die bei der Errichtung dieser Anlage anfallen. Du kannst die Förderung beantragen, wenn Du zur Miete oder in einer eigenen Immobilie lebst, wenn Du eine Immobilie gepachtet hast oder eine PV-Anlage betreibst. Das Förderprogramm der Stadt Stuttgart unterscheidet sich von vergleichbaren Programmen dadurch, dass nicht etwa die Kosten für die PV-Module oder den Wechselrichter bezuschusst werden, sondern nur die Installationskosten für Solaranlagen. Das sind zum Beispiel Kosten für

  • den Gerüstaufbau,
  • einen neuen Zählerschrank,
  • den Blitzschutz oder
  • die Ertüchtigung des Daches, damit es die PV-Anlage sicher trägt.

Die Stadt Stuttgart übernimmt 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Pro Kilowatt-Peak installierter Leistung sind maximal 350 Euro für Dachanlagen drin. Und 450 Euro für PV-Anlagen an der Fassade oder über einer Grünfläche auf dem Dach. Die Fördergelder erhältst Du dabei nicht, wenn Du der Solarpflicht in Baden-Württemberg unterliegst.

Neu dazugekommen ist die Förderung von PV-Anlagen zur Volleinspeisung. Während Du bei einer Überschusseinspeisung nur den Strom ins Stromnetz abgibst, den Du selbst nicht verbrauchst, gibst Du hier den gesamten Strom, den Deine PV-Anlage produziert, ins allgemeine Stromnetz. Wenn Du Dich verpflichtest, den produzierten Strom für mindestens zehn Jahre vollständig ins Stromnetz fließen zu lassen, winkt eine Förderung von bis zu 600 Euro je Kilowatt-Peak bei einer Anerkennung von 100 Prozent der förderfähigen Kosten (Installationskosten, siehe oben).

Für Stromspeicher werden 300 Euro pro Kilowatt-Peak nutzbarer Speicherkapazität gezahlt. Pro Kilowatt-Peak PV-Leistung werden allerdings nur 0,8 Kilowatt-Peak Speicherkapazität gefördert.

Auch das Legen von Elektrokabeln für eine Wallbox wird in Stuttgart gefördert, wenn Du die Wallbox zusammen mit einer PV-Anlage anschaffst. Bis zu 1000 Euro Zuschuss sind möglich, die Wallbox selbst wird jedoch finanziell nicht gefördert. 

Details findest Du in der Förderrichtlinie. Den Förderantrag sollst Du an die Bewilligungsstelle beim Amt für Umweltschutz der Stadt Stuttgart stellen.

Tübingen zahlt hohe Zuschüsse für PV-Anlagen

In der Stadt Tübingen gibt es seit Mai 2024 ein Förderprogramm für PV-Anlagen. Unter anderem bekommst Du einen Zuschuss, wenn alle für eine Solaranlage geeigneten Dachflächen mit Photovoltaikmodulen bestückt werden. Die Zuschüsse betragen pauschal 1.500 Euro für PV-Anlagen ab einer Leistung von 2 Kilowatt-Peak, 2.250 Euro für mindestens 6 Kilowatt-Peak und 3.000 Euro ab einer Leistung von mehr als 10 Kilowatt-Peak. Zusätzlich gibt es einen „Norddach-Bonus“, bei dem Du bis zu 2.000 Euro als Extra-Bonus erhalten kannst, wenn Du eine PV-Anlage auf einer nach Norden ausgerichteten Dachfläche errichtest.

Außerdem gibt es Zuschüsse für Indach-Photovoltaikanlagen – eine spezielle Form der Solaranlage, die nicht auf das Dach gesetzt, sondern darin integriert wird. Einzelheiten findest Du in der Förderrichtlinie für Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und Stromspeicher für EEG-Altanlagen der Stadt Tübingen.

Wenn Du eine ältere PV-Anlage besitzt, die bereits 17 bis 20 Jahre läuft und deshalb – nämlich nach 20 Jahren in Betrieb – bald keine Einspeisevergütung mehr bekommt, kannst Du in Tübingen einen Zuschuss für einen Stromspeicher erhalten. So ein Speicher macht Sinn, wenn Du Deine Anlage auf Eigenverbrauch umstellen möchtest oder Deinen Eigenverbrauch erhöhen möchtest. Pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität (von ein bis 20 Kilowattstunden) zahlt die Stadt 250 Euro Zuschuss. Details findest Du in der Förderrichtlinie.

Ulm zahlt Zuschüsse für Solaranlagen

n Ulm kannst Du für Dach- und Fassaden-Photovoltaikanlagen einen Zuschuss von 75 Euro pro Kilowatt-Peak installierter Leistung bekommen. Die Förderung können PV-Anlagen mit einer Leistung zwischen 2 und 100 Kilowatt-Peak  erhalten. Details findest Du in der Richtlinie des Ulmer Energieförderprogramms 2024.

Wiesbaden fördert PV-Anlagen und Batteriespeicher

KfW 270: Lohnt sich der Kredit für Photovoltaik?

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine öffentlich-rechtliche Förderbank, bei der Du einen Kredit für ein Bauvorhaben bekommen kannst. Die staatliche KfW-Bankengruppe hat zur Förderung von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen und Batteriespeichern das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ aufgelegt. Es soll ermöglichen, Solaranlagen zinsgünstig zu finanzieren, egal wo Du wohnst. 2021 erhielten rund 6.400 Antragsteller für PV-Anlagen auf Dächern eine Zusage über Kredite in Höhe von rund 300 Millionen Euro.

Den KfW-Förderkredit kannst Du zur Finanzierung einer PV-Anlage allein, mitsamt Batteriespeicher oder nur für einen Batteriespeicher beantragen. Gefördert werden neben den reinen An­schaf­fungs­kos­ten auch die Kosten für Planung, Projektierung und Installation der Anlage. Auch für gebrauchte Anlagen gibt es Kredite, wenn die Anlage entweder noch kein volles Jahr am Netz ist oder wenn Du eine ältere Anlage so modernisierst, dass sich ihre Leistung erhöht.

Es gibt aber zwei Haken: Erstens sind die Zinsen für das KfW-Programm 270 im Jahr 2024 nicht mehr so günstig wie früher. Du solltest den KfW-Kredit deshalb mit normalen Bankkrediten vergleichen, das geht zum Beispiel mithilfe unseres Kreditrechners. Außerdem läuft die Kreditvergabe nie direkt über die KfW, sondern immer über einen Finanzierungspartner, zum Beispiel über Deine Hausbank. Für die Banken ist die Vermittlung bei verhältnismäßig geringen Kreditsummen aber nicht lukrativ, weshalb viele Banken den KfW-Kredit gar nicht anbieten werden.

Die KfW-Förderkredite haben Laufzeiten zwischen fünf und 30 Jahren. Der effektive Jahreszins beträgt im günstigsten Fall 5,21 Prozent (Stand: 26. März 2024), ist aber abhängig von der Bonität, also der erwarteten Zahlungsfähigkeit des Antragstellers. Letztere ermittelt die Hausbank, über die auch der Kreditvertrag abgeschlossen wird. Auf der Website der KfW findest Du die aktuellen Konditionen des Programms 270 und die Details der Abwicklung.

Alternativen für die PV-Finanzierung haben wir in einem eigenen Ratgeber zusammengetragen.

Antrag auf KfW-Förderkredit bei der Hausbank stellen

Willst Du das Programm nutzen, erkundige Dich zunächst bei Deiner Bank, ob sie den KfW-Kredit vermittelt. Bereite anschließend die Antragsunterlagen direkt über den Förderassistenten der KfW vor. Wende Dich dann – noch vor dem Kauf der Anlage – an Deine Hausbank. Sie reicht Deinen Antrag bei der KfW ein und schließt nach der Bewilligung den Kreditvertrag mit Dir. Kreditinstitute, die das Programm 270 unterstützen, sind etwa einige Sparkassen, die Commerzbank und die Deutsche Bank (ab 25.000 Euro Kreditvolumen).

Wie Dich der Staat bei PV-Anlagen unterstützt

Der Staat hilft Dir auf verschiedenen Wegen, damit sich die Investition in eine Solaranlage für Dich auszahlt. Seit 2023 beträgt die Mehrwertsteuer bei der Anschaffung von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen null Prozent. Dadurch können PV-Anlagen und auch Batteriespeicher steuerfrei gekauft werden.

Die Einspeisevergütung für Deinen Solarstrom

Bundesweit hast Du außerdem Anspruch auf eine einheitliche Einspeisevergütung für Solarstrom, den Du ins öffentliche Netz speist. Für Eigenverbrauchs-Anlagen mit einer Leistung bis 10 Kilowatt-Peak, die zwischen 1. Februar und 31. Juli 2024 in Betrieb genommen werden, bekommst Du 8,11 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde Energie. Der Netzbetreiber zahlt diese Vergütung für Deinen Strom im Jahr der Inbetriebnahme und darüber hinaus 20 weitere Jahre lang.

Ist Deine Anlage größer, bekommst Du für die ersten 10 Kilowatt-Peak weiterhin 8,11 Cent pro Kilowattstunde. Für alles darüber liegt der Vergütungssatz bei 7,03 Cent für eine Anlagenleistung von bis zu 40 Kilowatt-Peak. Die Einspeisevergütung verringert sich seit Februar 2024 halbjährlich um jeweils 1 Prozent.

Außerdem gibt es eigene Vergütungssätze für Anlagen mit Volleinspeisung von Solarstrom – nämlich 12,87 Cent pro Kilowattstunde für die ersten 10 Kilowatt-Peak Leistung. Darüber hinaus gibt es 10,79 Cent pro Kilowattstunde bis 100 Kilowatt-Peak Leistung bei einer Inbetriebnahme von Februar bis Juli 2024.

 

Zuschüsse für die Beratung zu PV-Anlagen

Lohnt sich eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge für Dich? Und falls ja, in welcher Größe? Bei diesen Fragen kannst Du Hilfe durch eine Energieberatung bekommen. Dein Vorteil: Die Kosten für die Beratung werden von staatlichen Stellen oft bezuschusst.

So bietet zum Beispiel das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Vor-Ort-Beratung inklusive individuellem Sanierungsfahrplan an. 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars, höchstens 1.300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern und 1.700 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten, können übernommen werden. Außerdem gibt es die Energieberatung der Verbraucherzentralen – die teils kostenlose, teils günstigen Beratungen werden vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert.

Informiere Dich über die Details zur Förderung von Energieberatungen mithilfe des Fördermittel-Checks unseres Partners, dem gemeinnützigen Portal CO2online. Dabei kannst Du auch Hinweise zu Zuschüssen beim Heizungsumbau oder bei der energetischen Sanierung Deines Hauses erhalten.

So viel sparst Du mit einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge

Eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge rechnet sich auf den meisten Hausdächern. Einerseits bekommst Du Geld für Strom, den Du ins Stromnetz einspeist – die sogenannte Einspeisevergütung. Andererseits kannst Du einen Teil des erzeugten Stroms auch selbst nutzen und so Strom­kos­ten sparen. Eine selbst erzeugte Kilowattstunde (kWh) Solarstrom aus einer preiswerten PV-Anlage kostet Dich meist nur rund 10 Cent. Der Betrag ergibt sich als Daumenregel, wenn Du die An­schaf­fungs­kos­ten und Betriebskosten Deiner Solaranlage auf 20 Jahre aufteilst. Kaufst Du dagegen eine Kilowattstunde Strom vom Stromanbieter, kostet Dich das aktuell zwischen 25 und 40 Cent.

Eine Beispielrechnung

Angenommen, Dein Haushalt benötigt jedes Jahr 5.000 kWh Strom. Dann passt dazu gut eine PV-Anlage mit 5 Kilowatt-Peak (kWp) Spitzenleistung, sie produziert unter guten Bedingungen jährlich rund 5.000 kWh. Davon kannst Du 1.500 kWh selbst nutzen. Denn weil die Sonnenstunden über das Jahr stark schwanken, wirst Du meistens nur 20 bis 30 Prozent Deines selbst erzeugten Strom im Haushalt verbrauchen können. Dennoch ergibt sich hierdurch eine schöne Ersparnis von rund 500 Euro pro Jahr – je nachdem, wieviel Du für den Strom aus dem öffentlichen Netz zahlst.

Vor allem im Sommer wirst Du viel überschüssigen Strom haben, den Deine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge dann ins Stromnetz leitet. Dafür bekommst Du nochmal Geld: Gut 280 Euro pro Jahr zahlt Dir der Netzbetreiber für die 3.500 kWh, die Du nicht selbst verbrauchen kannst. Die Höhe dieser Einspeisevergütung ist 20 Jahre lang fix. In manchen Fällen kann es sich auch lohnen, den gesamten erzeugten Strom ausschließlich ins Netz einzuspeisen, dafür gibt es dann eine etwas höherer Vergütung. Insgesamt würde die Solaranlage in diesem Beispiel rund 780 Euro pro Jahr an Ertrag erwirtschaften.

Um von eigenem Solarstrom zu profitieren, musst Du aber zuerst investieren: Grob 1.500 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) – diese Einheit dient zur Messung der Leistung von Solarpanelen – sind einzuplanen, wenn Du eine PV-Anlage kaufst. Dabei gilt: Je kleiner die Anlage ist, desto höher sind die Kosten. Bei 10 kWp Leistung und mehr können die günstigsten Anlagen weniger als 1.500 Euro kosten. Bei kleineren Anlage ist 1.500 Euro pro kWp Leistung ein sehr guter Preis.

Mehr als 1.800 Euro pro kWp solltest Du für eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge möglichst nicht bezahlen, sonst rechnet sie sich erst nach sehr vielen Jahren oder überhaupt nicht. Die Anlage in unserem Beispiel hat 5 kWp Leistung – dann betragen die Investitionskosten etwa 9000 Euro. Ein kleiner Stromspeicher kostet zusätzlich mehrere Tausend Euro. Er sorgt dafür, dass Du rund 50 Prozent Deines Solarstroms selbst nutzen kannst.

So findest Du günstige Angebote für Solaranlagen

Hast Du mehrere Angebote vorliegen, kannst Du sie miteinander vergleichen. Wir raten davon ab, ungeprüft eines der Angebote auszuwählen. Prüfe selbst, ob sich die Investition für Dich rentiert und vertraue nicht blind auf die Wirt­schaft­lich­keits­be­rech­nungen, die Dir vorgelegt werden. Ein Richtwert für einen interessanten Preis, über den sich nachdenken lässt, ist 1.500 Euro pro Kilowatt-Peak und günstiger.

Auch für unsere Emp­feh­lungen gilt: Bleibe kritisch bei den vermittelten Photovoltaik-Installationsfirmen. Sie sind Deine Verhandlungs- und Vertragspartner, die Beratungsqualität und die Qualität der angebotenen Komponenten kann schwanken. Alternativ kannst Du auch Deinen Solarinstallateur vor Ort ansprechen oder selbst andere Firmen heraussuchen. Dabei können Dir die Datenbank mit Elektrohandwerksbetrieben des Zentralverbandes der deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) helfen.